
Der Entwurf wurde mit dem 1. Platz im „Bunker.Resonanz-Ideenwettbewerb für ein dauerhaftes Kunstwerk im öffentlichen Raum am Wiener Platz in Stuttgart-Feuerbach“ ausgezeichnet.
Der Wiener Platz in Stuttgart Feuerbach befindet sich im Wandel und liegt im Sanierungsgebiet Feuerbach 7. Mitten auf dem Platz steht ein unscheinbares kleines Gebäude, welches als eine Art Nadelöhr den Eingang zum darunterliegenden Tiefbunker bildet. Im Zuge einer interdisziplinären Stadtgestaltung und mit Fokus auf den Tiefbunker, wurde ein Ideenwettbewerb zur Entwicklung eines künstlerischen Entwurfs ausgelobt. Ausgangspunkt der künstlerisch-forschenden Arbeit ist das Bauwerk selbst: der denkmalgeschützte Tiefbunker als architektonischer Gedächtnisspeicher. Er wird als Ort verstanden, der über Struktur, Materialität und Lage Erinnerung trägt. Uber Zeichnung, Bewegung und Klang soll das, was sich unter dem Wiener Platz verbirgt, an die Oberfläche geholt werden. Aus dieser Annäherung entsteht der Vorschlag einer multisensorisch erfahrbaren Skulptur. Sie beginnt am Eingang zum Tiefbunker mit einem immersiven Klang, der sich in eine skulpturale Linie überträgt. Diese Linie zeichnet oberirdisch den Verlauf durch die darunterliegenden Räume des Tiefbunkers nach und hebt und senkt sich über den neuen Wiener Platz. Ihre unterschiedlich gestaltete Oberfläche lädt zur Berührung ein: Klänge werden auf das Material übertragen - sie sind nicht nur hörbar, sondern auch spürbar. Der Tiefbunker wird so zu einem Resonanzkörper im Stadtraum - ein Ort, der Wahrnehmung, Begegnung und Erinnerung verbindet.
Das transdisziplinäre Team - Anna Lehrer, Aida Nejad, Eva Dörr und Lena Meinhardt
- vereint Perspektiven aus Kunst, Architektur, Stadtplanung, Sound und Partizipation.
Vielen Dank für die Förderung an die Landeshauptstadt Stuttgart und das Kulturamt Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum.










Foto credits Preisverleihung: Julian Rettig, Modelfotos:Kevin Kolland